Intermediale Kunsttherapie bereichert Sprache und Denken um das Sehen, Hören, Erleben und Handeln.

Mein  Fokus als Kunsttherapeutin liegt bei den Ressourcen, der Prozessorientierung und dem Veränderbaren. Vorhandene oder vorstellbare Handlungs-, Denk- und Gefühlsspielräume stehen im Vordergrund und werden mit verschiedenen Gestaltungsmitteln, Methoden und dem Körpererleben erweitert. Ich lade Sie herzlich ein, aufmerksam zu erkunden, welche Fragen, welchen Sinn und welche Antworten sich in Ihrem gestalterischen Prozess zeigen.

Corinne Ippoliti 

Was Sie über intermediale Kunsttherapie wissen sollten ...
In der intermedialen Kunsttherapie werden die künstlerischen Tätigkeiten, als Mittel zur Unterstützung der psychischen Gesundheit eingesetzt. Als eine Form der psychotherapeutischen Behandlung, bezieht sie sich auf einen klientenzentrierten psychotherapeutischen Ansatz nach der humanistischen Psychologie, u. a. nach Carl Rogers. Sie vertritt die Grundhaltung, die Klient:in ist die Expert:in und Gestalter:in für ihr Leben. Im spielerischen kreativen Tun, im bildnerischen Gestalten und Formen, im Schreiben, im Bewegen sowie im szenischen Spiel zeigt sich der spontane künstlerische Ausdruck innerer Themen und wird wertfrei, sicht-, fühl- und hörbar im Hier und Jetzt.


Die Kombination oder der Wechsel zwischen den unterschiedlichen Medien erlaubt die intermodale Dezentrierung, was bedeutet, dass während des Settings auf den künstlerischen Prozess fokussiert wird und nicht primär auf das Problem. Was so erfahrbar, reflektiert und verstanden wird, weist den Weg über vorhandene Ressourcen hin zu gewünschten Veränderungen im Alltag.

Die Kunsttherapie bietet sich als eigenständige Therapieform an, als Ergänzung zu anderen Behandlungsformen, als Überbrückung zu einem stationären/ambulanten Therapieplatz oder zum Aufbau einer Tagesstruktur und Wiedereingliederung in den Alltag nach einem Klinikaufenthalt


Kunsttherapie unterstützt Sie ...

  • in ihrer Lebensfreude , Kreativität und Resilienz
  • in der Entwicklung von Selbstbewusstsein
  • in der Förderung von Beziehungsfähigkeit
  • in Krisen, Erschütterungen und Schicksalsschlägen
  • in Übergangs- und Veränderungssituationen
  • bei psychischen, psychosomatischen und somatischen Herausforderungen
  • im Umgang mit Hochsensibilität, Hochbegabung
  • in der Nachbehandlung oder Vorbereitung eines Klinik- oder Spitalaufenthalts
  • Ausgleich zu finden zu leistungsorientierten Tätigkeiten in Schule / Ausbildung / Beruf
  • ...

Kunsttherapie ermöglicht und fördert ... 

Selbstwirksamkeit, Kompetenz und Selbstvertrauen

  • Ressourcen zu erkennen und zu stärken 
  • Sich auszudrücken und sein Potenzial zu entfalten 


Wahrnehmungsfähigkeit

  • Bedürfnisse, Wünsche und Grenzen zu spüren
  • Sinnes-, Raum-, Körper-, Innenwahrnehmung 


Selbstregulation und Emotionsregulation

  • Gefühlen nachzuspüren und sie sichtbar zu machen
  • In Krisen, Stress und Überforderung zu unterstützen und zu entlasten 
  • Erfahrungen von neuen Perspektiven und Denkweisen 
  • Reduktion von Spannungszuständen


Handlungsfähigkeit

  • Vom Denken ins Ausprobieren und ins Erfahren zu kommen
  • Innere Bilder zu gestalten 
  • Aufarbeitung biografischer Probleme und sozialer Konflikte
  • Aktiv zu entscheiden und zu handeln 
  • Zu entspannen, zu versinken und aufzublühen 


Selbsterkenntnis

  • Dynamiken und Ursachen von persönlichen Themen zu erkennen
  • Alte Muster, Gedanken und Glaubenssätze zu transformieren 


Selbstakzeptanz, Selbstliebe, Selbstvertrauen

  • Klärung von persönlichen Werten
  • Einen liebevolleren Umgang mit sich selbst zu kreieren 
  • Raum für Visionen, neue Ideen und Möglichkeiten zu schaffen


Das Üben von Beziehungs- und Begegnungsfähigkeit im therapeutischen Setting

  • Sich verstanden, akzeptiert und wertgeschätzt zu fühlen


Neuausrichtung und Veränderungsprozesse

  • Den Aufbau der Tagesstruktur nach einem stationären Aufenthalt
  • Kraft für Übergänge, unveränderbare Situationen anzunehmen


Mehr über intermediale Kunsttherapie unter EMR.ch